Golf und Natur im Golf Club Hammetweil

Der NO-MOW-MAY - Reduzierte Roughpflege von April bis Mitte Mai

Eine einfache Maßnahme mit großer Wirkung!

Die Initiative kommt aus England und heißt: No Mow May und ist fast selbsterklärend. Mäht den Rasen im Mai nicht - und lasst Insekten und Bienen Nahrung und Lebensraum für diese wichtige Phase zur Entwicklung.

Eine gute Idee, wie wir finden und bei der nicht nur private Gärten mitmachen sollten, sondern alle Golfanlagen. Aufgrund der Verschiebungen des Klimawandels starten wir in 2024 bereits im April und werden das Hard-Rough bis M[...]

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25/10/21 Attraktive Lebensräume neben der Golfanlage

Den Blickwinkel mal verändern.... Dies zeigt, dass durch die Bewirtschaftung der Golfanlage und der Verfolgung der Ziele wertvolle Lebensräume für Flora & Fauna zum Zwecke der Artenvielfalt zu bilden hierdurch auch in den benachbarten Umfelder entstehen. 

So zeigt sich, dass gerade die Vielfalt von Rasen, Freiflächen, Sträuchern und Heistern oder auch Obstbäumen nicht nur die Landschaft direkt bereichert, sondern hierdurch auch Insekten, Amphibien und Flora in den angrenzend[...]

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04/2021 Hammetweil ist nun Teil eines Weltkulturerbes

Im Frühjahr 2021 hat die UNESCO die sogenannten "Obstbaumwiesen" zum Weltkulturerben erhoben.

Beispielsweise haben wir bereits vor knapp 20 Jahren am Dogleg Spielbahn 6 rund zweit Dutzend neue Obstbäume gepflanzt - und bilden damit landschaftlich eine schöne Abwechslung. Vor allem aber schaffen diese Bäume den Übergang zu den alten Obstbäumen direkt angrenzend an der Straße sowie entlang der Spielbahn 7 einen größere Gemeinschaft.

Nebst den vielzähligen Obstbäumen auf den angrenzenden Flächen von Familie Thumb von Neuburg, als auch talabwärts Richtung Neckartenzlingen sind somit rund 200 Obstbäume bei uns angesiedelt. Und das schmeckt jeder in dem von uns eigenen Frühjahrs-Honig.

03/2021 Unsere Biodiversitäts-Maßnahmen 2021

Unter dem Projekt "Golf schafft Artenvielfalt gestaltet der Golf Club Hammetweil jedes Jahr zahlreiche Maßnahmen, die zum einen die Artenvielfalt fördert, aber auch eine ökologisch optimierte Pflege der gesamten Golfanlage sicherstellt.

01/2021: Die gesamten Beregnungsköpfe der Golfanlage - also knapp 400 Beregner - wurden mit technisch neuen ersetzt bzw. die Steuerungsdecoder ausgetauscht. Mit unseren neuen Beregnungsköpfen können Fairways, Abschläge und Grüns noch zielgenauer bewässert werden und somit Wasser eingespart werden.

02/2021: Bau und Erstellung eines eigenen Sodengartens. Durch die Möglichkeit größere schadhafte Stellen auf Grüns durch Soden (Rasen) direkt ersetzen zu können, kann auf den Einsatz chemischer Mittel oder von Energie und Wasser weiter verzichtet werden. Nicht zuletzt, können die Grüns somit im Ganzen auch optisch schöner eingepflegt gehalten werden.

03/2021: Rund ein Dutzend Vogel-Nistkästen wurden rund um die Golfanlage aufgehängt um das Einnisten von verschiedenen Vogelarten zu erleichtern - und den natürlichen Kreislauf aufrecht zu erhalten. 

10/2020 Golf fördert Biodiversität - Hammetweil übernimmt Verantwortung!

"Die Golfanlagen übernehmen Verantwortung für naturnahe Lebensräume und die Artenvielfalt“, so Max Bieber DGV, zur Kooperation der baden-württembergischen Golfanlagen, des Ministeriums für Umwelt,
Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg sowie des Baden-Württembergischen
und Deutschen Golf Verbandes.

Unsere Ziele:

  • Golf nimmt seine Verantwortung im Bereich Natur und Umwelt im gesamtgesellschaftlichen Kontext noch stärker wahr.
  • Golf fördert die Artenvielfalt durch Er[...]

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02/2020 Golf fördert Artenvielfalt geht in die nächste Runde!

Nach rund zwei Jahren Entwicklung geht nun das Projekt "Artenvielfalt" endlich an den Start. Bereits zum Start sind alle angestrebten Maßnahmen des Projektes am Standort Golf Club Hammetweil umgesetzt.

Unser Ziel nun ab 2020: Gemeinsam mit dem regionalen NABU - in dem wir seit letzten Jahres Mitglied sind - Projekte und Maßnahmen idealerweise für die Vogelwelt zu starten. Vöge[...]

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Einfach nur schlechtes Wetter oder Klimawandel?

Ein Kommentar von Frank-Hagen Spanka

Ab wann ist schlechtes Wetter doch Ursache des Klimawandels?

In den vergangenen Jahren (2017 - 2019) konnten wir Wetterlagen beobachten, die wir alle auch aus der Vergangenheit kennen: milder Winter, harter Winter, starker Regen, Überschwemmung, große Hitze etc...

Jedoch musste ich im Rahmen der täglichen Pflege der Golfanlage einsehen, dass die Aneinanderhäufung von Wetter-Extremen in immer kürzeren Abständen erfolgt! Ein gutes Beispiel ist dabei das Jahr 2019 in der Retroperspektive: der März so trocken war, dass große Ernteausfälle zu erwarten waren - das Graswachstum viel zu gering für diese Jahreszeit - und damit die erforderlich[...]

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Unsere Biodiversitäts-Maßnahmen 2019 -2020

Alle 2 Jahre werden wir von Golf &  Natur überprüft und legen dort gemeinsam mit unserem Experten Dr. Hardt die Maßnahmen für die jeweils nächsten 2 Jahre fest.

So haben wir uns nun in dieser Legislatur selbst verpflichtet als ersten Schritt zusätzlich rd. 1.000 qm "künstliche" Blühstreifen anzulegen und zu entwickeln. Später sollen diese dann schrittweise ausgeweitet werden.

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Die Flächen der Golfanlage in ökologischer Betrachtung

Das FAZIT für Hammetweil vorab: Nur rund 2% der Flächen (Grüns) werden für den Golf-Spielbetrieb intensiv gepflegt und gedüngt sowie bei Bedarf die Rasenkrankheiten mit Fungiziden oder Herbiziden bekämpft. Insektizide kommen NIE zum Einsatz!

Rund die Hälfte der Fläche steht jedoch der Entwicklung der Artenvielfalt im Besonderen zur Verfü[...]

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Pflege der Grüns in Zeiten des Klimawandels

"Warum müssen die denn jetzt schon wieder die Grüns aerifizieren", so eine Frage hört man von Golfern immer wieder. Vorab zur Information. Im Golf Club Hammetweil aerifizieren wir meist nur einmal im Jahr die Grüns - und das im Spät-Herbst...

Die Grüns so "schön" und möglichst schnell zu halten ist eine Kunst, die nicht immer gelingt; aber in jedem Fall umfangreiche Fachkenntnisse und viel Fingerspitzengefühl erfordert - und in Ze[...]

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Spitzensportler auf dem Golfplatz – der Feldhase

Nicht nur auf dem Acker ist Lepus europaeus, der Feldhase, ein Spitzensportler. Auch auf Golfplätzen hinterlässt er mit seinen drei Meter weiten und zwei Meter hohen Sprüngen bei Golfern oft großen Eindruck zwischen zwei Abschlägen. Berühmt sind seine blitzschnellen Richtungswechsel: Er biegt abrupt ab, schlägt einen Haken und verwirrt so seine Verfolger.

Auf der Flucht flitzt der Hase mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern pro Stunde über den Acker. Das ist richtig schnell, aber mit den 200 km/h eines Golfballs bei Drives kann es Hoppelmann dann doch nicht aufnehmen…!

Ausgewachsene Feldhasen wiegen vier bis sechs Kilogramm. Im Sommer ist ihr Fell erdbraun, im Winter graubraun. Besonders auffallend sind die bis zu 15 Zentimeter langen Ohren. Die Löffel sind hervorragende Schalltrichter, mit denen Lepus europaeus selbst leiseste Geräusche auffangen kann.

Kaninchen und Feldhase sind nur weitläufig verwandt und einfach zu unterscheiden. Der Hase ist viel größer und schwerer als das Kaninchen. Außerdem hat das Kaninchen kurze Ohren. Feldhasen tummeln sich in ganz Europa, dem westlichen Asien und sie sind auch in Nordafrika zu Hause. Lepus europaeus hat es gern warm und trocken.

Am liebsten lässt er sich auf offenen Flächen mit guter Rundumsicht nieder. Er ist zwar kurzsichtig, doch das Fluchttier hat mit seinem Sichtfeld von nahezu 360 Grad den perfekten Überblick. In den Ackerboden auf dem Feld scharrt der Feldhase kleine Mulden, die Sassen, in denen er sich zur Ruhe legt. Er bevorzugt die Feldflur gegenüber Rasen.

Lepus europaeus ist – wie viele Golfer auch -- ein Feinschmecker, der sich gesund ernährt. Als reiner Vegetarier liebt er Klatschmohn, Kräuter und Gräser aller Art. Auch Getreide, Knospen und Baumrinde knabbert er zum Leidwesen der Landwirte und Förster gern. Pflanzen dienen ihm auch als Deckung vor seinen Hauptfeinden wie Fuchs, Marder und Wildschwein.

Während Kaninchen nackt und blind in einer Erdhöhle auf die Welt kommen, wird der Hasennachwuchs auf dem freien Feld geboren, hat gleich nach der Geburt ein Fell und kann sofort sehen und laufen. Trotzdem bleiben die Kleinen während der ersten drei Lebenswochen ausschließlich zu Hause. Der Feldhase ist ein Einzelgänger, Kaninchen hingegen leben in Kolonien zusammen. In weit verzweigten Bauten verstecken sie ihre Jungen.

Golf Club Hammetweil unterstützt das DGV-Projekt "Golf & Natur"

Schon beim Bau der Golfanlage stand immer das Ziel "Ökologie und Ökonomie" in Einklang zu bringen mit im Mittelpunkt. Gemeinsam mit den regionalen Behörden und Vereinen ist  uns dies fast ausnahmslos gelungen.

Jetzt wollen wir einen Schritt weiter gehen und uns selbst den objektiven Standards, ISO-Normen und den Bedürfnissen von Umwelt und Tier stellen. Im Rahmen des Projektes "Golf & Natur" des Deutschen Golf Verbandes haben wir letztes Jahr die nächste Stufe, also die Auszeichnung "Gold" erreicht.

Projektverantwortlich ist unsere stellvertretende Geschäftsführerin Petra Will.

Diese Rubrik hier im Internet soll jedoch vor allem dazu dienen, Sie liebe Golfspieler und Interessierte, über Entwicklungen und Pflegemaßnahmen sowie über schützenwerte Pflanzen und Tiere zu informieren. Schauen Sie hin und wieder hier mal rein - Sie werden überrascht sein, was sich bei uns alles bewegt...

Ihr Frank-Hagen Spanka